Navigation auf uzh.ch

Suche

Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP)

Teilnehmer*innen für ADHS-Modell gesucht

Studie: Analyse der Neuronalen Maturation in induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC) - Ein Modell für ADHS und zur Vorhersage der Therapieresponse

 

Wurde bei Ihrem Kind ADHS diagnostiziert und zeigt sich ein schwieriger Therapieverlauf? An der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich untersuchen wir die Ursachen für unterschiedliche Therapieverläufe unter Medikation.

Flyer (PDF, 2 MB)

 

Wer kann teilnehmen?

Kinder und Jugendliche mit ADHS im Alter von 6-18 Jahren die Stimulanzien (z.B. Ritalin, Medikinet, Equasym, Concerta, Focalin etc.) ohne zufriedenstellende Wirkung eingenommen haben (sog."Non-Responder"). Haben Sie und Ihr Kind Interesse an der Teilnahme oder Fragen zur Studie? Wir freuen uns auf Sie! Bitte nehmen Sie Kontakt mit Herrn Dr. med. Christian Döring, Oberarzt der KJPP in Horgen, auf. Eine Beratung zur weiteren Behandlung kann im Verlauf bei Frau Prof. Susanne Walitza, Klinikdirektorin im Zentrum Zürich, vereinbart werden.

 

Verlauf der Studie

Nach einem Telefonaustausch vereinbaren wir einen Termin in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP) für die Untersuchungen mit Ihrem Kind und Ihnen (Zeitdauer ca. 2 ½ Stunden). Nach deren Auswertung beraten wir Sie bezüglich weiterer Therapieoptionen. Für die Studie selbst entnehmen wir eine Speichel-, Haar- und Blutprobe (Fingerbluttröpfchen). Mit diesen Proben können wir genetische Faktoren bestimmen und Zellmodelle erzeugen, damit wir genauer untersuchen können, warum Patient*innen unterschiedlich gut auf Methylphenidat ansprechen.

Versuchanordnung

 

Anmeldung oder Fragen

Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie (KJPP)
Universität Zürich
Neumünsterallee 9
8032 Zürich

 

Dr. med Christian Döring, Oberarzt
Email: christian.doering@pukzh.ch
Tel. 044 578 60 50

 

Dr. med Anna Werling, Oberärztin
Email: anna.werling@pukzh.ch
Tel. 044 578 60 00

 

Prüfer

Prof. Dr. Susanne Walitza und Prof. Dr. Edna Grünblatt
Email: judith.buehlmann@pukzh.ch
Tel. 043 499 27 30

 

Alle Beteiligten unterliegen der Schweigepflicht. Personenbezogene Daten werden verschlüsselt und streng vertraulich behandelt und weder veröffentlicht noch weitergegeben. Bei Zustandekommen eines Kontaktes wird eine Registrierung vorgenommen. Bei einer Nicht-Teilnahme werden die Daten unverzüglich gelöscht. Diese Studie wurde von der Ethikkommission des Kantons Zürich bewilligt.

 

Ziel der Studie

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist im Kindesalter eine der häufigsten psychiatrischen und verhaltensbezogenen Störungen. ADHS ist für die betroffenen Kinder und deren Familien mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Die Erkennung der zugrundeliegenden Ursachen und Prozesse, die bei ADHS involviert sind, um ADHS besser bzw. früher zu behandeln oder sogar zu verhindern, ist für unsere Forschung ein wichtiges Ziel. Bei ADHS-Patienten zeigen sich im Vergleich zu Gesunden Reifungsverzögerungen in bestimmten Gehirnarealen. Einige Untersuchungen zeigen auch, dass das Medikament der 1. Wahl – Methylphenidat (Ritalin®) – die Reifungsverzögerung positiv zu beeinflussen scheint. Jede Beeinflussung des Zellwachstums durch Medikation sollte jedoch beobachtet und verstanden werden. Die Untersuchung des Einflusses von Methylphenidat auf die Hirn- oder Zellreifung soll in einem „humanen neuronalen“ Zellmodel erfolgen. In diesem Zellmodel werden menschliche Haarfollikel/Haarwurzelzellen durch den Vorgang der „Reprogrammierung“ in induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC-Zellen) umgewandelt, die dann im Labor zu neuronalen Vorläuferzellen gezüchtet werden. Diese neue und vielversprechende Technologie ermöglicht es uns, „lebende menschliche Zellen“ für die Modellierung komplexer Störungen wie ADHS ex vivo zu untersuchen. Ziel ist die Erkennung der zugrundeliegenden Ursachen und Prozesse, die bei ADHS involviert sind, um ADHS besser bzw. früher zu behandeln oder sogar zu verhindern.

Link zur englischen Seite der Studie

 

Aufwandentschädigung

Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der ADHS und zum Fortschritt bei der Voraussage des Therapieansprechens. Die Teilnehmer*innen erhalten eine ausführliche und spezialisierte Beratung zur Medikation im Sinne einer Zweitmeinung. Zusätzlich erhält Ihr Kind einen Kino- oder Buchgutschein.