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Die soziale Phobie ist mit einer Prävalenz von bis zu 10% eine der häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter1,2. Der mittlere Störungsbeginn liegt zwischen 11 und 13 Jahren3,4. Zugehörige Begriffe sind auch Schulangst und Mobbing, die unseren klinischen Alltag prägen.
Erste Studien weisen darauf hin, dass sich Kinder und Jugendliche mit einer sozialen Phobie deutlich von gesunden Personen in der Informationsverarbeitung und Gedächtnisbildung unterscheiden5. Es wird vermutet, dass Sozialphobiker zu einer stärkeren Speicherung negativer sozialer Informationen neigen während positive Informationen eher vergessen werden. Das kann auch negative Auswirkungen auf den allgemeinen Lernerfolg in der Schule haben.
Eine Reihe von Untersuchungen zeigen eine wesentliche Rolle des Schlafes für Lernen im Allgemeinen und die Speicherung von emotionalen Gedächtnisinhalten im Speziellen6,7.
Ziel unserer Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Schlaf und der Speicherung negativer und positiver sozialer Informationen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren mit und ohne eine soziale Phobie zu untersuchen. Ausserdem wollen wir gelernte positive Inhalte im Schlaf erneut präsentieren um den negativen Gedächtnisbias bei Sozialphobikern zu beeinflussen.
Kinder und Jugendliche zwischen 8-16 Jahren ohne Schlafstörungen, ohne Lernschwächen, ohne körperliche Erkrankungen,
Prof. Dr. sc. nat. Reto Huber und Dr. Ines Wilhelm (KISPI-ZH Abteilung Entwicklungspädiatrie) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Susanne Walitza und Dr. med. Andrea Preiss (KJPD).